Warum die 7-Jahre-Regel für Hundejahre Unsinn ist – und wie eine einfache 2-Punkte-Regel realistische Ergebnisse liefert
Die alte Faustformel sagt: Ein Hundejahr entspricht sieben Menschenjahren.
Nach dieser Rechnung wäre Puk heute – an seinem 14. Geburtstag – 98 Jahre alt.
Doch das ist offensichtlich Unsinn.
Realistisch betrachtet ist Puk etwa 70 Menschenjahre alt.
Wie kommt dieser enorme Unterschied zustande?
Und warum liegt die 7-Jahre-Regel so weit daneben?
Warum die 7-Jahre-Regel nicht funktioniert
Hunde altern nicht linear.
Die 7-Jahre-Regel tut aber genau so, als würde jedes Hundejahr denselben Alterungsfortschritt bedeuten.
Tatsächlich altern Hunde:
- im ersten Jahr extrem schnell (eher vergleichbar mit 15 Menschenjahren),
- im zweiten Jahr etwas langsamer,
- und ab dem dritten Jahr moderat – etwa vier Menschenjahre pro Hundejahr.
Damit wird klar: Die pauschalen sieben Jahre passen weder am Anfang noch im späteren Alter.
Die einfache 2-Punkte-Regel – realistisch und leicht zu merken
Moderne veterinärmedizinische Daten lassen sich auf zwei Merksätze reduzieren:
- 1. Hundejahr = 15 Menschenjahre
- 2. Hundejahr = +9 Menschenjahre
Ab dann: +4 Jahre pro Hundejahr
Mehr braucht man nicht, um eine viel genauere Einschätzung zu bekommen.
Wie alt ist Puk wirklich?
Puk wird heute 14 Jahre alt.
Mit der neuen Regel ergibt sich:
- erstes Hundejahr → 15 Menschenjahre
- zweites Hundejahr → 24 Menschenjahre
- ab dem dritten Jahr: 11 weitere Hundejahre × 4 = 44 Menschenjahre
- Gesamt: 15 + 9 + 44 = 68 Menschenjahre
Rundet man das Alter typischerweise etwas großzügig, kommt man auf etwa 70 Jahre –
ein gesund gealterter Senior, aber kein Hundertjähriger.
Fazit
Die 7-Jahre-Regel ist ein sympathischer Mythos, aber wissenschaftlich klar widerlegt.
Eine einfache 2-Punkte-Regel liefert dagegen erstaunlich präzise Ergebnisse – und erklärt, warum Puk heute ungefähr 70 ist und nicht beinahe 100.
Alles Gute, lieber Puk – auf viele weitere gesunde Jahre. 🐾❤️